Müsliriegel selber machen ist zwar etwas Arbeit, aber trotzdem eine sehr gute Entscheidung.
Denn gekaufte Müsliriegel strotzen meist nur so von Zutaten, die du dir in deinen eigenen Riegel nicht hinein mixen würdest.
Allen voran: Jede Menge Zucker und meistens auch Weizen.
Gerade im Rahmen der Anti-Weicker-Challenge ein No-Go.
Deshalb bekommst du von mir in diesem Artikel ein Rezept – inklusive Videoanleitung – für einen Müsliriegel, der nicht nur gesund ist, sondern auch schmeckt. 🙂
Wenn du schon ein paar Wochen bei der Anti-Weicker-Challenge mit dabei bist, hast du es sicher schon bemerkt: Unterwegs schnell mal einen Snack zu kaufen, der ohne Weizen und Zucker auskommt, ist schwierig bis unmöglich.
Da schafft mein Müsliriegel Rezept Abhilfe.
Du kannst dir zu Hause mit ein paar Zutaten bequem deine eigenen Riegel backen und sie dann ca. eine Woche lang als Snack mit dabei haben.
Wenn du mal länger unterwegs bist und nicht weißt wann du das nächste mal zu einem Anti-Weicker-Essen kommst, ist so ein selbst gemachter Müsliriegel nicht mal mit Gold aufzuwiegen. 😉
Müsliriegel selber machen: Das Rezept
Das Basisrezept stammt aus dem Buch Vegan for Starters – Die einfachsten und beliebtesten Rezepte aus vier Kochbüchern* von Attila Hildmann.
Es ist nicht umsonst Bestseller #1 bei Amazon was die vegetarische und vegane Küche angeht. Neben vielen Rezepten, die in unterschiedliche Kategorien eingeteilt sind, gibt dir Attila auch viele Tipps mit auf den Weg, wie du deine Ernährung positiv beeinflussen kannst.
Auch für Nicht-Veganer absolut empfehlenswert
Da im Rezept von Attila Hildmann Rohrzucker und Agavendicksaft verwendet werden, habe ich es für die Anti-Weicker-Challenge etwas angepasst.
So dass es ohne Zuckerzusatz auskommt. Weizen ist natürlich auch keiner drinnen. 😉
Die Zutaten
Jedes Rezept braucht auch eine Zutatenliste.
Die meisten Sachen wirst du im klassischen Supermarkt bekommen. Für manche musst du vielleicht auch ins Reformhaus.[icon_list icon=”check”]
- 250g Haferflocken
- 100g gehackte Haselnüsse
- 80g getrocknete Bananen
- 60g Chia-Samen
- 100g Datteln
- 150ml Wasser
- 4 EL Sojasahne oder Sauerrahmersatz aus Soja
- 2 EL Dinkel Vollkornmehl
- 1 Bourbon Vanilleschote
- Eine Prise Salz
- Etwas Öl
[/icon_list]Wenn du einkaufen gehst, empfehle ich dir vorher einen Blick auf meine gesunde Einkaufsliste zu werfen. 🙂
Die Zubereitung
Wenn du dir die Zutaten besorgt hast, über eine Küchenwaage, Backpapier, einen (Küchen-)Hammer, einen Messbecher, einen Herd und einen Backofen verfügst, kannst du auch schon loslegen.
So gehst du vor:
- Heize dein Backrohr auf 180°C vor.
- Zerschlage die Haselnüsse mit einem Hammer
Das machst du am besten, indem du sie in Küchenrolle oder ein Geschirrtuch einwickelst, auf ein großes Schneidbrett legst und wild drauf loshaust. 😉
Und zwar so lange, bis die Haselnüsse schön klein geschlagen sind. -
Röste die zerhackten Haselnüsse und die Haferflocken mit etwas Öl in einer Pfanne an
Das dauert ca. 10 Minuten. Inzwischen kannst du weitermachen. Vergiss zwischendurch aber nicht auf das Umrühren. - Zerschlage die Bananenchips bzw. getrockneten Bananen mit einem Hammer
Hier noch ein Tipp: Achte darauf, dass den Chips kein Zucker zugesetzt ist. Das machen die Hersteller nämlich gerne. - Schneide die (entkernten) Datteln in kleine Stücke
Am besten zuerst der Länge nach vierteln und dann noch in kleine Stücke schneiden. - Gib die fertig angerösteten Haferflocken und Haselnüsse mit den Datteln, Chia-Samen und Bananenchips in eine große Schüssel
- Schneide die Vanilleschoten auf und löse die Vanille heraus
Das machst du am besten, indem du die Vanille der Länge nach anschneidest und sie dann auseinanderdrückst. Dann kannst du mit dem Messerrücken die Vanille schön herauskratzen und gleich in die Schüssel geben. - Gib das Mehl hinzu
- Füge die Sojasahne bzw. den Sauerrahmersatz hinzu
- Gib 150ml Wasser und eine Prise Salz dazu
- Mische mit deinen Händen alles ordentlich durch
Du solltest am Ende eine klebrige, klobige Masse haben. - Diese Masse verteilst du dann ca. 1 Zentimeter dick auf deinem Backblech
Leg zuvor ein Backpapier unter, damit die Masse nicht anklebt. Wenn du nicht das ganze Blech ausfüllst, ist das kein Problem. Die Masse sollte gut genug zusammen halten. Leg dann auch oben drüber ein Backpapier und drücke die Masse gleichmäßig zusammen. - Gib das gefüllte Backblech für 13 Minuten in das vorgeheizte Backrohr
- Räume während du wartest das Chaos auf, das du angerichtet hast 😉
- Hol das Backblech nach 13 Minuten wieder heraus und lass es kurz abkühlen.
- Schneide dann die Müsliriegel in die gewünschte Größe
Wenn du viele Riegel gemacht hast, kannst du sie dir auch einfrieren und z.B. im Toaster bei Bedarf auftauen.
Sie halten sich aber in einer zugedeckten Schüssel bei Zimmertemperatur auch ein paar Tage. Im Kühlschrank noch etwas länger.
Damit du dir alles noch ein wenig besser vorstellen kannst, habe ich dir auch ein Video von der Zubereitung gedreht.
Dabei unterstützt mich mein Sohnemann Julian, dem die Riegel auch geschmeckt haben.
Und das will was heißen. 😉
Müsliriegel selber machen: Die Videoanleitung
Abbiss
Wenn du dich jetzt fragst: Oh Mann, warum soll ich mir den ganzen Aufwand antun?
Dann habe ich eine ganz klare Antwort für dich:[icon_list icon=”info-circled”]
- Du wirst wenige bis gar keine Müsliriegel im Supermarkt finden, die ohne Zuckerzusatz und Weizen auskommen.
- Du lernst die selbst gemachten Riegel wirklich schätzen und kannst sie besser genießen.
- Du kannst mit deinen Kindern oder deinem Partner / deiner Partnerin gemeinsam kochen: Den Kindern gefällt sowas. Vor allem, wenn sie mithelfen dürfen. 😉
- Du hast einen Snack für zwischendurch und kannst die Anti-Weicker-Challenge auch an langen Bürotagen durchziehen, ohne am Hungertuch zu nagen.
[/icon_list]Ein berühmter Mann hat mal gesagt:
[quote author=”Thomas Jefferson”]Mit dem, was du selbst tun kannst, bemühe nie andere.[/quote]
In diesem Sinne: Müsliriegel selber machen! Mahlzeit, lass es dir schmecken!
4 replies to "Müsliriegel selber machen: Ohne Weizen und Zucker"
Die Riegel sind genau das, was ich gesucht habe und auch geschmacklich klasse! Ich musste die Haselnüsse ersetzen und habe Mandeln stattdessen genommen.
Zwei Fragen hätte ich noch, bevor ich das zweite Blech mache: Wozu genau dient die Sojasahne? Ich würde sie gern weglassen, bzw. das Rezept um 4 EL Wasser erweitern um die Konsistenz zu bewahren. Ob das wohl geht?
Anrösten kenne ich hauptsächlich ohne Öl. Auch hier die Frage: Ist es notwendig Öl hinzuzugeben? greetz, Steffen
Hi Steffen!
Freut mich, dass dir die Riegel geschmeckt haben. Ich finde, die Sojasahne macht die Riegel etwas weicher. Evtl. tut es auch Honig.
Natürlich kannst du auch ohne Öl anrösten.
Viele Grüße
Pat
Geniales Rezept: Schnell, einfach. Die Kinder haben vor allem das Zerschlagen der Nüsse geliebt und obwohl die Süße dezent war, waren die Riegel ratzeputz weg.
Danke, für dieses super Rezept. Die Riegel sind auch praktisch als Jause für die Schule. ? Freu mich schon aufs nächste Rezept. Move On, Nina
Hi Nina!
Danke für dein positives Feedback. 🙂
Schön, dass euch die Riegel geschmeckt haben.
Viele Grüße, Pat