Du bist auf der Suche nach Fitnessmatten, die perfekt zu dem passen, das du trainieren möchtest?
Egal ob Yoga, Bodyweight Training, Freeletics: In diesem Artikel erfährst du, welche Fitnessmatte du wofür einsetzen solltest.
Du bekommst Infos über das richtige Material und die perfekte Dicke von Fitnessmatten und vieles mehr.
Legen wir los!
[message]Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von #doyoursports. Auf doyoursports.de findest du alles, was du für dein Homeworkout brauchst: Widerstandsbänder, Fitnessmatten, Handschuhe, Kettlebells, Faszienroller, uvm.[/message]
Körpergewichtstraining ist nicht nur extrem effektiv, sondern hat auch den großen Vorteil, dass du kein teures Equipment benötigst, um dein Training zu gestalten.
Stattdessen dienen beispielsweise Stühle, Wand und Tür, ein stabiler Besen sowie Handtuch und Badetuch als Hilfsmittel für deine Übungen.
Ein unverzichtbares Basic gibt es aber dennoch: Eine Fitnessmatte, die dir bei Standübungen Halt gibt und dich bei Bodenübungen vor Verletzungen und Verschmutzung schützt.
Da das Angebot an Fitnessmatten recht vielfältig ist, stellt sich die Frage, welche Matte sich am besten für das Bodyweight Training eignet. Daher sollen dir die folgenden Eckdaten rund um die Fitnessmatte dabei helfen, die optimale Unterlage für dein Training mit dem eigenen Körpergewicht zu finden.
Fitnessmatte = Fitnessmatte?
Fitnessmatten sind als Unterlage für dein Workout gedacht. Sie sorgen durch Rutschfestigkeit für ein sicheres Training, geben dir besseren Halt, dämpfen Druck, Stöße und Sprünge ab, schonen deine Gelenke, vermindern Verletzungen und isolieren. Zudem bleibt deine Kleidung auch beim Training draußen sauber und trocken.
Auf den ersten Blick unterscheiden sich Fitnessmatten dabei kaum voneinander. Auf den zweiten Blick lassen sich jedoch durchaus Unterschiede feststellen und zwar nicht nur im Hinblick auf Farbe und Design.
Während die Fitnessmatte bei einigen Sportarten eher gering belastet wird, muss die Matte bei anderen Sportarten deutlich mehr aushalten. Durch die unterschiedlichen Anforderungen, die einzelne Sport- und Fitnessformen an eine Fitnessmatte stellen, eignet sich nicht jede Matte gleichermaßen für jede Art von Training.
Zusammen mit Material, Qualität, Größe und Dicke macht das Einsatzgebiet daher einen deutlichen Unterschied, wenn es um die richtige Fitnessmatte geht.
Qualität – So erkennst du hochwertige Fitnessmatten
Bei der Herstellung von Fitnessmatten kommen verschiedene Materialien zum Einsatz.
Neben den günstigeren Mattenausführungen aus Kunststoff wird der Großteil an Fitnessmatten aus dem Schaumstoff NBR (Nitrilkautschuk) hergestellt. Je nach Qualität der Matte ist die Dichte an Schaumstoff höher oder eben geringer. Günstigere Fitnessmatten sind meist etwas „luftiger“ gepresst, um Material einzusparen.
Wie es um die Qualität der Matte bestellt ist, lässt sich bereits am Gewicht der Fitnessmatte erkennen. Hochwertigere Matten wiegen um die 1,2 kg, etwas weniger hochwertige Matten sind deutlich leichter.
Hat die Matte insgesamt zu wenig Eigengewicht, kann es schnell passieren, dass die Matte nach dem Ausrollen nicht eben auf dem Boden aufliegt und die Enden der Matte hochstehen.
Günstige Mattenversionen lassen sich alternativ auch enttarnen, indem du ein Gewicht auf die Matte legst und vergleichst, inwieweit sich die Matte zusammendrücken lässt und anschließend wieder in ihre Ursprungsform zurückfindet.
Denn auch der sogenannte Memory-Effekt, d.h. die Formstabilität bzw. das Rückstellungsvermögen der Matte, ist ein Qualitätsfaktor. Im besten Fall sind durch das Training entstandene Druck- und Nutzungsspuren unmittelbar nach dem Workout nicht mehr zu sehen.
Tipp: Gerade Fitnessmatten aus NBR können anfangs etwas unangenehm, keinesfalls aber beißend chemisch, riechen. Ist das der Fall, empfiehlt es sich, die Matte nach dem Kauf einmal komplett auszurollen und ein wenig auszulüften. Der Geruch sollte nach kurzer Zeit verschwunden sein. Bei Bedarf kannst du die Matte vor der ersten Nutzung auch mit einem leicht angefeuchteten Tuch abwischen.
Das gibt dir gleichzeitig die Gelegenheit zu überprüfen, ob die Fitnessmatte wirklich über eine rutschfeste Oberfläche verfügt. Befeuchte deine Hände dafür mit Wasser und streiche dann über die Mattenoberfläche. Kommt dabei ein Rutschgefühl auf, ist von einer Nutzung der Matte eher abzuraten. Färbt die Matte zudem noch ab, hast du leider eine wenig hochwertige Fitnessmatte vor dir.
Zu guter Letzt solltest du auf die Inhaltsstoffe der Matte achten. Da du gerade bei Bodenübungen intensiven Hautkontakt zur Matte hast, können schnell Hautreizungen oder allergische Reaktionen auftreten, wenn das Mattenmaterial beispielsweise schädliche Weichmacher enthält.
Größe & Dicke – Die richtigen Maße machen`s
Größe und Dicke der Fitnessmatte sind die wohl wichtigsten Kriterien, wenn es um die optimale Trainingsunterlage geht.
Im Hinblick auf die Größe der Matte spielen die Bewegungsintensität deines Trainings und deine Körpergröße eine Rolle.
Standard-Fitnessmatten sind zwischen 180 und 200 cm lang und 50-70 cm breit. Beinhaltet dein Training viele Bewegungen und häufige Drehungen, sind breitere Matten ideal, führst du überwiegend ruhige Übungen durch, sind auch schmalere Matten geeignet.
Ähnliches gilt für die Dicke der Matte. Hier kannst du dich an folgender Faustformel orientieren: Je dünner die Matte, desto besser Bodenhaftung und Halt. Während weniger intensive Sportarten, bei denen viele Übungen auch sitzend oder liegend durchgeführt werden, eine etwas dickere, gepolsterte Matte erfordern, bist du bei Sportarten, die viele Balance-Elemente beinhalten, mit einer dünneren Matte, die dir entsprechend besseren Halt gibt, gut beraten.
Bodyweight Training – Welche Matte darf es nun sein?
Bleibt die Frage, welche Matte sich nun am besten für das Training mit dem eigenen Körpergewicht eignet.
Grundsätzlich gilt: Hauptsache rutschfest!
Ob deine Matte dabei eher dünn oder doch dicker sein soll, hängt ganz davon ab, welche Übungen du konkret auf der Matte durchführen möchtest.
Eine 1-2 cm dicke Matte eignet sich jedoch für nahezu jedes Trainingsvorhaben. Sie gibt dir den notwendigen Halt für Übungen im Stehen, federt aber auch Sprünge zuverlässig ab und schützt deine Gelenke bei Übungen, bei denen das Körpergewicht auf einzelnen Körperteilen wie den Händen, den Ellbogen oder den Knien liegt, zuverlässig.
[message]Anmerkung von Pat: Für mich hat sich eine 1 cm dicke und rutschfeste Matte für das Bodyweighttraining als ideal herausgestellt.[/message]
Tipp am Rande – Sei gut zu deiner Matte
Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp am Rande: Auch eine Fitnessmatte will gehegt und gepflegt werden.
Das ist mit relativ wenig Aufwand verbunden, trägt aber dazu bei, dass du lange etwas von deiner Fitnessmatte hast.
Um die Langlebigkeit deiner Fitnessmatte zu gewährleisten, solltest du diese bei Zimmertemperatur aufbewahren. Weniger optimal sind dagegen Kälte und Feuchte, denn eine solche Umgebung führt im ungünstigsten Fall zu einem vorzeitigen Materialverschleiß und zu einem muffigen Geruch. Auch wenn die Aufbewahrung in zusammengerolltem Zustand schon allein aus Platzgründen praktisch ist, sollte die Matte nicht zu lange zusammengerollt bleiben. Denn dadurch können mit der Zeit nicht nur Risse im Material entstehen, sondern die Matte liegt mitunter auch irgendwann nicht mehr richtig auf dem Boden auf. Allerdings solltest du auch auf zu häufiges Ein- und Ausrollen der Fitnessmatte verzichten, denn das hat leider einen ähnlichen Effekt.
Nutzen solltest du deine Fitnessmatte bevorzugt auf ebenem Untergrund. Unebenheiten erschweren nicht nur das Training immens, scharfkantige Gegenstände können auch die Unterseite der Matte in Mitleidenschaft ziehen. Wenn möglich, empfiehlt es sich außerdem, die Fitnessmatte ohne Schuhe zu nutzen. Auch wenn die Matten durchaus robust und widerstandfähig sind und so einiges aushalten, können Kanten im Schuhprofil insbesondere bei hoher Belastung durch schnelle und intensive Bewegungen Risse im Material der Fitnessmatte verursachen.
In puncto Reinigung solltest du unbedingt auf scharfe bzw. alkoholhaltige Reinigungsmittel verzichten, denn diese greifen die Oberfläche der Matte an und machen sie porös. Kommt es zu Materialabrieb, bietet dir die Fitnessmatte keinen optimalen Grip mehr. Reinige deine Matte daher am besten lediglich mit einem feuchten Tuch. Bei starken Verschmutzungen kannst du bedenkenlos auch einmal zu einem sanften Spülmittel oder einer milden Seifenlauge greifen. Nach der Reinigung sollte die Matte grundsätzlich so lange ausgerollt bleiben bis sie vollständig trocken ist.
Fazit
Die Suche nach einer geeigneten Fitnessmatte ist keineswegs mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichbar, erfordert jedoch ein wenig genaueres Hinsehen.
Denn wenn sich eins mit Sicherheit sagen lässt, dann, dass Fitnessmatte nicht gleich Fitnessmatte ist.
Je nachdem, wie du die Matte nutzen möchtest, sollte diese mehr oder weniger groß und eher dünner oder lieber ein wenig dicker sein.
Und letztendlich benötigt auch eine qualitativ hochwertige Fitnessmatte ein wenig Pflege, damit sie dir lange als Unterlage für dein Bodyweight Training erhalten bleibt.
4 replies to "Der Fitnessmatten Guide: So findest du die ideale Unterlage für dein Bodyweight Training"
Hallo,
ich wollte gerade mit einem neuen Bodyweight Programm anfangen und mir hat dieser Artikel sehr weitergeholfen! Ich danke dir! 🙂
Hallo Lisa!
Freut mich, wenn dir der Artikel geholfen hat. 🙂
Viele Grüße
Pat
Super Beitrag, danke für die Infos!!:) perfekt für mein Bodyweight Programm?
Gerne, viele Grüße
Pat